Arzneimittelsicherheit mit C•A•V•E / Interaktionen

Das Teilmodul "Interaktionen Stoff" 

und 

"Interaktionen Nahrungsmittel"

In dem Interaktions-Modul Stoff werden Wechselwirkungen zwischen mehreren Arzneimitteln - sowie Suchtstoffen aufgenommen. Besonderer Wert wird auf Wechselwirkungen von OTC-Arzneimitteln und Phytopharmaka gelegt.

In dem Interaktions-Modul Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und Nahrungs- und Genussmitteln – speziell Alkohol aufgenommen.

Ausschlaggebend für die Aufnahme einer Interaktion ist das zu erwartende Risiko für den Patienten: Eine Monografie wird für Wechselwirkungen erstellt, die klinisch relevant sein können. Dies trifft zu, wenn

  • die Wechselwirkung bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Arzneimittel auftreten kann und
  • zu erwarten ist, dass die Interaktion die Wirksamkeit/Toxizität eines Arzneistoffs in einem Ausmaß verändern kann, das Maßnahmen erfordert.
Inhalt
Schnellinformation
enthält den Titel, eine kurze Beschreibung des Effekts und die klinische Bedeutung der Interaktion. Im Titel werden die betroffenen Stoffgruppen als Bezeichnung verwendet. Wenn definitiv nur ein Stoff betroffen ist, wird dieser im Titel genannt.Bei der Beschreibung des Effektes werden kurz die Auswirkungen der Interaktion genannt. Die Bedeutung wird durch 5 verschiedene Wertungsstufen beschrieben:
  • schwerwiegend
  • mittelschwer
  • geringfügig
  • unbedeutend
  • Fremdangaben
Fallbeispiel

Herr Kindel hat ein Rezept  mit Lasix 500mg Tabletten und Lanicor Tabletten.




Das Check-Ergebnis informiert über die folgende Wechselwirkung: 


Volltextinformation:

Weitergehende Textinformationen werden bei Bedarf über Info  angezeigt:

Unter Pharmakologischer Effekt wird angegeben, durch welche Symptome sich die Wechselwirkung bemerkbar macht.

Im Abschnitt Mechanismus wird der Mechanismus der Wechselwirkung erläutert.

Unter Maßnahmen wird vorgeschlagen, wie die Interaktion gehandhabt werden kann: Überwachung bestimmter Parameter, Dosisanpassungen, zeitversetzte Einnahme oder Alternativarzneimittel.

Im Kommentar werden weitere Informationen aufgeführt, die die Einschätzung von Häufigkeit, Ausmaß und Bedeutung der Interaktion erleichtern. Hierzu gehören vor allem Risikofaktoren, die bestimmte Patienten für eine Interaktion prädisponieren (zum Beispiel Niereninsuffizienz, alte Patienten, Kinder, parenterale Ernährung).

Die Literatur, die für die betreffende Monografie ausgewertet wurde, wird zitiert.

Stoff-Teil
Die Wechselwirkungen werden in der Regel auf der Stoffgruppen-Ebene – in Interaktionsgruppen – beschrieben (zum Beispiel Beta-Blocker, Neuroleptika). Damit können alle Stoffe einer Stoffgruppe im Hinblick auf die Interaktion bewertet werden.

Die betroffenen Stoffe sind vier Rubriken zugeordnet:

  • Interaktion beschrieben
  • Interaktion erwartet
  • gegenwärtig keine Aussage möglich
  • Interaktion unwahrscheinlich
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